Volkstrauertag 2002 in Billerbeck:
Die Übergabe der Gedenktafel
Vom Kriegerehrenmal zum Mahnmal für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft
Übergabe der neuen Gedenktafel am Volkstrauertag, 17. November 2002
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Von Matthias M. Ester
Alljährlich im November wird der Volkstrauertag in Billerbeck begangen. Im Jahr 2002, dem Jubiläumsjahr „700 Jahre
Stadt Billerbeck“, setzte die Gedenkstunde am 17. November einen neuen Akzent.
Eine Gedenktafel, die an die Toten der beiden Weltkriege sowie an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft
erinnern soll, wurde der Öffentlichkeit übergeben. Zudem stand das Gedenken an jene jüdischen Bürgerinnen und Bürger aus Billerbeck im Vordergrund, die in der Shoah deportiert und ermordet worden sind.
Die neue Gedenktafel, gestiftet vom Förderverein Mahnmal Billerbeck, hat ihren
Platz neben dem „Kriegerehrenmal“ von 1926 gefunden und ist Bestandteil der künstlerischen Umgestaltung des unzeitgemäßen „Kriegerehrenmals“ in ein angemessenes „Mahnmal“.
Die Enthüllung der Gedenktafel nahmen Wolfgang Suwelack, der Vorsitzende des
Fördervereins, und Bürgermeister Harald Koch gemeinsam vor.
weiter: Der Kontext: Das Projekt der Umgestaltung des Kriegerehrenmals
Der Billerbecker Anzeiger veröffentlichte in einer vierteiligen Artikelserie
(9., 12., 14. u. 16. November 2002) eine gekürzte Fassung des hier vorliegenden Beitrags. Die Artikelserie sollte die Gedenkstunde am Volkstrauertag 2002 vorbereiten und die neue Gedenktafel im Gesamtkonzept der Umgestaltung des „Kriegerehrenmals“ zum „Mahnmal“ erläutern.
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