Schicksal eines
Piloten geklärt

56 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs konnte das Schicksal eines norwegischen Piloten geklärt werden. Über diesen Erfolg seiner Arbeit freut sich der Förderverein Mahnmal Billerbeck e.V.

"Offensichtlich durch die Veröffentlichung des Büchleins ,Kapelle der Friedfertigkeit` - auch im Internet - ist es gelungen, das Schicksal des norwegischen Fliegers Johan Bernhard Gilhuus zu klären", freut sich der Vorsitzende Wolfgang Suwelack. Die zuständige norwegische Dienststelle hatte noch vor zwei Jahren einem Bekannten des Fliegers, der dessen Schicksal seit Jahren erforscht, erklärt, er sei im Raum Bielefeld verschollen. 

Jetzt stellt sich nach Recherchen durch Dieter Nagorsnik vom Stadtarchiv Billerbeck heraus, dass Johann Bernhard Gilhuus über Billerbeck abgeschossen und am 17.12.1944 auf dem Billerbecker Friedhof beerdigt wurde. Die Amerikaner betteten ihn auf einen belgischen Friedhof um. 

"Es wäre schön, wenn auch die Angehörigen weiterer ausländischer Opfer vom Schicksal ihrer Söhne erfahren würden", hofft Wolfgang Suwelack darauf, dass das Schicksal noch weiterer Kriegsopfer geklärt werden kann. "Wir denken insbesondere an die in Gerleve beerdigten Russen, deren Namen Pater Christopherus schon einmal in der Prawda veröffentlichen ließ", berichtet der Vorsitzende des Fördervereins. Diese Aktion blieb allerdings ohne Resonanz.

Einen Erfolg erhofft sich der Förderverein auch davon, dass die Namen der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft in Billerbeck weltweit im Internet abgerufen werden können - auf diesen Seiten.